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Zähne in Zukunft drucken

Lake3D bereitet sich darauf vor, den Dentalmarkt zu revolutionieren.

Das Unternehmen Lake3D verfügt über eine innovative Drucktechnologie, mit der hochwertige Zähne und Prothesen in der richtigen Farbe hergestellt werden können.

Außerdem wird die Produktion effizienter und nachhaltiger sein - ohne Abfall. Das Unternehmen, das seinen Sitz auf dem High Tech Campus in Eindhoven und dem Brightlands Chemelot Campus in Geleen hat, hofft, bis Ende dieses Jahres die ersten Produkte vorstellen zu können.

Die Italienerin Jessica Pepe und die Limburgerin Kim Alards, Frauen mit einem Herz für Technik, gehören zur Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Lake3D, das 2019 gegründet wurde. Mit einem Team von etwa 10 Spezialisten - Physikern, Chemikern, Materialwissenschaftlern und Software-Ingenieuren - erforschen sie das Potenzial des Druckers anhand der Anwendungen, die sie selbst in Absprache mit Dentallabors entwickeln.

Innovativ

Natürlich sind 3D-Drucker nicht neu, auch nicht in den besagten Labors. "Das Besondere an uns ist", so Kim Alards, "dass wir keine Drucker an Dentalunternehmen liefern, sondern den Druckprozess anwendungsbezogen entwickeln. Unsere Technologie ist innovativ und kann einen enormen Qualitätsschub bewirken.”

Tintenstrahl

Diese Innovation liegt in der Tintenstrahltechnologie. Die Möglichkeiten sind enorm, so Alards und Pepe. Sie können mehrere Materialien kombinieren und in jeder Farbe drucken. Das Material ist zunächst flüssig und wird über sehr kleine Tröpfchen Schicht für Schicht auf ein Substrat gespritzt und ausgehärtet, bis es die gewünschte Form hat. Jede Schicht besteht aus Millionen von 30-Pikoliter-Tropfen, von denen jeder ein anderes Material enthalten kann.

Zahnprothese

Lake3D kann also Zähne in jeder Farbe drucken. Die Prothese passt immer zu den Zähnen und ist zudem extrem stabil. Kim: "Wir müssen also genau wissen, welche Farbe ein Zahn hat. Deshalb arbeiten wir mit Dentallabors zusammen. Die Farbe eines Zahns ist sehr komplex und enthält Schattierungen und Transparenzen verschiedener Farben, die mit einem Drucker nicht einfach reproduziert werden können. Durch die Kombination verschiedenfarbiger Tropfen können wir das Aussehen eines Zahns jedoch perfekt imitieren.”

Sie sind zuversichtlich, dass sie den Markt verändern werden. Jessica: "Wir stehen kurz vor unserem ersten kommerziellen Produkt. Wir haben Dentallabore und Zahnärzte inspiriert und sie arbeiten begeistert mit uns zusammen."

Restmüll

Nach Ansicht von Lake3D müssen auch auf dem Dentalmarkt größere Veränderungen eingeleitet werden. Durch Effizienzsteigerungen können Kosten eingespart werden. Darüber hinaus muss auch die Dentalindustrie nachhaltiger werden. Da Lake3D die Produkte druckt und nicht fräst, fällt kein Restmüll an. Kim: "Es sind bisher viele Schritte nötig, um zum Endprodukt zu gelangen. Eine Zahnprothese beispielsweise muss von Hand bemalt werden, um die richtige Farbe zu erhalten. Mit unserem Verfahren werden bald weniger Schritte erforderlich sein, was das Ganze effizienter, billiger und schneller machen wird.”

Voraussetzung für den Zahndruck ist, dass sich das Material in eine Flüssigkeit verwandeln lässt, die die Druckköpfe tröpfchenweise verarbeiten können. Jessica: "Für die Zähne können keramische Materialien verwendet werden, für den Zahnersatz, der die Zähne schützt, polymere Materialien. Jede zahnmedizinische Anwendung erfordert ein anderes Material; wir entwickeln unsere Geräte in Zusammenarbeit mit den Labors.”

Gesunde Zähne

Kim und Jessica betonen, dass sie nicht nur kommerziell denken. Wenn sie bald schneller, effizienter und billiger drucken können, könnte dies weltweit zu einer besseren allgemeinen Gesundheit führen. Denn dazu tragen gesunde Zähne bei. Jessica: "Mit den lokalen Labors versuchen wir, die ersten Schritte in diese Richtung zu unternehmen."

CHILL

Gibt es noch mehr zu gewinnen, als das Versprechen zahnärztlicher Hilfe? Kim: "Dies ist auch für andere Anwendungen vielversprechend. Wenn wir einen Zahn drucken, müssen wir eine Reihe von Anforderungen erfüllen: Er muss stabil sein, perfekt aussehen und auch zu den Zähnen passen. Wenn das gelingt, kann man mit dieser Technologie alles drucken. Die Anwendungsmöglichkeiten sind zahlreich. Denken Sie an Keramikprodukte. Ich kann mir vorstellen, eine Website zu betreiben, auf der man einfach etwas anklickt und wir drucken es. Einfache Dinge aus dem täglichen Leben.”

Lake3D ist ein relativ junges Unternehmen. Um sich weiterzuentwickeln, hat es auch einen Standort auf dem Brightlands Campus in Geleen, wo es an CHILL beteiligt ist. All dies, um den Dentalmarkt durch die Entwicklung eines nachhaltigen Herstellungsprozesses für hochwertige und langlebige Dentalanwendungen zu bereichern.

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